Im Gazastreifen, in dem, glauben wir manchen Medien und den leicht durchgeknallten westlichen Pro-Hamas-Aktivisten, bitterste Not und Mangel an allem herrscht, wurde kürzlich das modernste Freibad der Region eröffnet, samt einem Schwimmbecken in Olympiagröße. Auch das Luxusrestaurant „Roots Club“ ist ein eindeutiger Beweis dafür, dass Gaza „das größte Freiluftgefängnis der Welt“ ist, wenn nicht sogar „ein KZ“. Die zwölfseitige Speisekarte des „Roots“ dürfte selbst für den zynischsten Gaumen das passende Gericht bereithalten. Wie wir alle wissen, langweilten sich auch die Insassen des Warschauer Ghettos und die Gefangenen in den Vernichtungs Erholungslagern der Nazis zwischen Besuchen in nagelneuen Schwimmbädern und dem Essen in feinen Restaurants so sehr, dass sie geradezu umkamen vor Müßiggang…
Verzeihen sie mir meinen Sarkasmus, liebe Leser, aber in Zeiten, in denen Narrenschiffe voller westlicher Hamas-Sympathisanten gen Gaza unterwegs sind, um die dortige Bevölkerung vorgeblich mit „Hilfslieferungen“ zu beglücken, in Wahrheit aber um ihren gar nicht so latenten Judenhass auszuleben, und in denen dem „Palästinensismus“ verfallene Rinke und Lechte keine Gelegenheit auslassen, wahrheitswidrig zu verbreiten, in Gaza herrsche Hunger und Not, ja in solchen Zeiten fällt es einem schwer, sachlich zu bleiben. Ich will es dennoch versuchen. In einer kleinen Punktation:
-Ist Gaza ein „Freiluftgefängnis“? Nein, ist es nicht. Die Bewohner des Gazastreifen leben allerdings in einer Art selbstgewählter Isolation, da es keinerlei Blockaden oder verschärfte Grenzkontrollen gäbe, würde die dortige Bevölkerung damit aufhören, Gruppierungen zu unterstützen, die vornehmnlich Israelis, manchmal aber auch Ägypter umzubringen versuchen.
-Herrschen in Gaza Hunger und Not? Nein. Die Märkte sind mit allen Grundnahrungsmitteln gut bestückt, die Bevölkerung ist wohl genährt und erhält regelmäßig und ausreichend Hilfslieferungen, die das bereits vorhandene Angebot ergänzen. Man findet im Gazastreifen keine ausgezehrten Hungerkinder mit Wasserbauch, keine von Fliegen umschwirrten Elendsgestalten, keine am Straßenrand liegenden Toten. Auch mit Medizin und Ärzten ist man nicht unterversorgt, und das am stärksten nachgefragte Medikament ist – Viagra. Nicht gerade typisch für eine Gegend, wo Menschen angeblich „systematisch ausgehungert“ werden. Medizinische Notfälle werden ebenfalls behandelt – in israelischen Krankenhäusern.
-Warum gibt es dann Schmuggeltunnels? Weil durch diese jene Sachen transportiert werden, die Israel und Ägypten offiziell nicht hineinlassen nach Gaza – als da zB wären Viagra, Waffen, Sprengstoff, Prostituierte und gekaufte Ehefrauen.
-Ist Gaza also ein eh ganz toller Ort? Nein, die Bevölkerung leidet natürlich unter der Bewegungseinschränkung, unter dem Terror der klerikalfaschistischen Hamas, unter militärischen Vergeltungsschlägen der Israelis, unter Perspektivlosigkeit und unter dem Minderwertigkeitsgefühl, Almosenempfänger zu sein. Und es gibt eine extreme Kluft zwischen denjenigen, die gerade mal so durch den Tag kommen und den korrupten Hamasfunktionären und anderen Kriminellen, die ein Luxusleben führen, das sich durchaus mit dem westlicher Millionäre vergleichen lässt. Verglichen mit wirklich armen Weltgegenden ist man aber auch als Unterschicht-Gaza-Araber ganz gut dran.
-Begeht Israel in Gaza einen „Völkermord“? Einen „schleichenden“ vielleicht? Hölle nein! Die Bevölkerungszahl in Gaza wächst, wie sie es auch im Westjordanland tut. Würde Israel also eine Völkermordpolitik betreiben, dann wären die dafür verantwortlichen Politiker allein schon wegen ihrer totalen Inkompetenz abzusetzen. Völkermord bedeutet, ein Volk zu vernichten. Es bedeutet nicht, ein Volk davon abzuhalten, sich im Nachbarland in Schulbussen in die Luft zu sprengen oder zur Fußball-WM zu fahren.
-Warum sperrt Israel Araber in Gaza ein? Tut es gar nicht. Wie schon erwähnt: Die Gazabewohner sind selbst für die Abriegelung ihres Wohnraums verantwortlich. Es ist eine einfache Gleichung: Kein Terrorismus + keine Führung, die Israel auslöschen will = keine Grenzzäune oder Blockaden.
-Hungert Israel den Gazastreifen aus? Nein, nein und nochmals nein! Mehrmals pro Woche passieren Konvois mit Hilfslieferungen die Grenzposten in Richtung Gaza. Israel betont glaubhaft, dass jedermann, der nichtmilitärische Güter in den Gazastreifen bringen wolle, dies ganz offiziell über Israel tun könne. Schifflein voller westlicher Selbstdarsteller, die angeblich „die Blockade durchbrechen“ und Hilfslieferungen transportieren wollen, sind also nichts als Propagandavehikel, die mehr dem Ego der Narrenschiffer schmeicheln sowie eine antiisraelische Stimmung im Westen verbreiten sollen, als konkrete Hilfe für die Gazabewohner zu bringen.
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